Rückruf vereinbaren

Fenster putzen: Anleitung, Tipps & Tricks für streifenfreies Fensterglas

Wir zeigen Ihnen mit Tipps & Tricks sowie unserer Anleitung, wie Sie wie die Profis Ihre Fenster putzen – und das einfach und schnell. Ganz ohne spezielles Werkzeug.

Ihre Fenster sind über Monate hinweg von Regen, Schnee, Pollen, Abgasen, Staub & Co. in Mitleidenschaft gezogen worden. Diese Einflüsse setzen ihnen im Laufe der Monate zu, und es wird Zeit, ihnen wieder den klaren Durchblick zu verschaffen, den sie verdienen. Zugegeben – das Putzen von Fenstern kann oft als lästige Aufgabe empfunden werden.
Aber wir machen es Ihnen leichter – entdecken Sie im Folgenden unsere Tipps und Tricks!

Wann und wie oft müssen Fenster gereinigt werden?

Fensterpflege ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch der Funktionalität. Grundsätzlich sollten Fenster zweimal im Jahr geputzt werden, um Schäden durch Ablagerungen von Abgasen, Rauch und Staub vorzubeugen. Ein häufigeres Reinigen ist nicht notwendig und zieht nur Ihre Fenster in Mitleidenschaft. 

Die optimalen Witterungsbedingungen für das Fensterputzen schließen sowohl extrem kalte Winter- als auch heiße Sommermonate aus. In diesen Zeiträumen kann das Putzen aufgrund von Frost oder übermäßiger Sonneneinstrahlung problematisch sein. Im ersten Fall friert das Wasser beim Putzen ein, im zweiten Fall trocknet das Wasser auf den Fensterscheiben zu schnell und die Sonne blendet beim Putzen. Dies sorgt für unschöne Flecken und Schlieren. 

In der Regel bieten sich Frühling und Herbst an, wenn die Temperaturen milder sind und die Sonnenstrahlung angenehmer ist.  

Auf der Suche nach einem neuen Fenster? Lassen Sie uns helfen!

Finden Sie die perfekten Fensterlösungen für Ihr Zuhause:

Vorteile der regelmäßigen Fensterpflege

Regelmäßige Fensterpflege hat nicht nur ästhetische Vorteile, sondern trägt auch zur Langlebigkeit Ihrer Fenster bei. Ablagerungen wie Schmutz, Staub und Abgase können das Glas und den Rahmen beschädigen, wenn sie nicht regelmäßig entfernt werden. Saubere Fenster verbessern nicht nur den Blick nach draußen, sondern tragen auch zur Qualität der Innenraumluft bei. 

Die Bedeutung der Innenraumluftqualität

Saubere Fenster können zur Verbesserung der Innenraumluftqualität beitragen, indem Staub, Pollen und Allergene reduziert werden. Das ist besonders wichtig für Personen mit Allergien oder Atemwegsproblemen. Gut gereinigte Fenster ermöglichen auch mehr Tageslicht in Ihrem Raum, was sich positiv auf Ihre Stimmung und Produktivität auswirken kann. 

Der richtige Reiniger und das richtige Tuch – womit sollte man Fenster bevorzugt putzen?

Die Wahl des richtigen Reinigungsmittels und Tuchs kann den Unterschied zwischen einem streifenfreien Ergebnis und lästigen Rückständen auf den Fensterscheiben ausmachen. Achten Sie darauf, dass der Allzweckreiniger nicht zu aggressiv ist, um mögliche Schäden am Rahmen oder Glas zu vermeiden. Mikrofasertücher haben sich als äußerst effektiv erwiesen, um Schmutz und Feuchtigkeit gründlich aufzunehmen, ohne Streifen zu hinterlassen. Für die folgende Putzanleitung benötigen Sie folgendes Equipment: 

  • 2 Eimer
  • Warmes Wasser
  • Gummihandschuhe
  • Zahnbürste
  • Staubsauger
  • Handbesen
  • Mikrofasertuch
  • Abzieher mit Gummirand
  • Putzschwamm
  • Trockenes Tuch
  • Küchenpapier
  • Spülmittel oder Allzweckreiniger

Vermeiden Sie einige Fehler, die beim Fensterputzen häufig gemacht werden. Übermäßige Verwendung von Reinigungsmitteln kann zu Streifen führen, ebenso wie die Verwendung von ungeeigneten Tüchern. Kratzende Werkzeuge oder grobe Bürsten können dauerhafte Kratzspuren auf den Glasoberflächen hinterlassen. Seien Sie vorsichtig, um die besten Praktiken für ein makelloses Ergebnis zu nutzen. 

Unsere Anleitung: So reinigen Sie Fenster streifenfrei

  1. Equipment bereitstellen
    Ziehen Sie sich zunächst die Handschuhe an. Füllen Sie dann zwei Eimer mit warmem Wasser. Geben Sie in einen Eimer noch etwas Spülmittel oder Allzweckreiniger hinzu. Eimer 1 mit dem Allzweckreiniger ist zum hauptsächlichen Reinigen und Eimer 2 zum Nachwischen gedacht. Das Putzwasser sollte beim Putzen mehrerer Fenster je nach Verschmutzung regelmäßig ausgetauscht werden.

Bitte achten Sie beim Fensterputzen auch auf Ihre eigene Sicherheit

  • Versuchen Sie vom Boden aus zu arbeiten und Teleskopstangen zu verwenden.
  • Falls Sie eine Leiter verwenden müssen, sorgen Sie für Standsicherheit und Spreizsicherung bei Stehleitern bzw. einen korrekten Anstellwinkel bei Anlegeleitern. Ziehen Sie zudem festes und geschlossenes Schuhwerk an, um ein Abrutschen von den Sprossen zu vermeiden.
  • Ist der Zugang schwierig, lassen Sie lieber professionelle Reinigungsunternehmen ans Werk.
  1. Groben Schmutz entfernen
    Entfernen Sie im nächsten Schritt zunächst mit dem Staubsauger, einem kleinen Besen oder der Hand groben Dreck – Laub, Staubmäuse und Spinnweben – von Fensterrahmen und Fensterbrett.
  1. Hartnäckigen Schmutz einweichen
    Weichen Sie nun hartnäckigen Schmutz mit reichlich Wasser ein und lassen Sie diese Stellen gründlich durchweichen. Ggf. kann ein mit Wasser getränktes Küchenpapier helfen, dass auf die Stelle „geklebt” wird.
    Bleibt nach einer gewissen Einwirkungszeit dennoch Schmutz am Rahmen kleben, dürfen Sie diesen vorsichtig mit der Schleifvlies-Seite des Putzschwamms bearbeiten.
  1. Fensterrahmenoberfläche reinigen
    Lassen Sie das Fenster nach wie vor geschlossen und widmen Sie sich zunächst weiterhin der Reinigung des Fensterrahmens, den Sie bereits von hartnäckigem Schmutz befreit haben. Nehmen Sie die Zahnbürste zur Hand und bürsten Sie sanft Dreck aus dem Übergang zwischen Fensterglas und Rahmen heraus. 
    Tunken Sie das Mikrofasertuch in den Eimer mit Allzweckreiniger und wringen Sie ihn so aus, dass dieser nicht mehr tropft. Wischen Sie mit diesem über den Rahmen. Nehmen Sie nun ein frisches Tuch zur Hand und tauchen Sie dieses in den Eimer mit Wasser. Fahren Sie erneut über den Rahmen. 
    Reiben Sie anschließend den Rahmen mit einem Tuch trocken, sodass eventuell noch vorhandene Tropfen keine Spuren auf dem Fensterglas hinterlassen können.
  1. Fensterglas feucht wischen
    Tauchen Sie das Mikrofasertuch abermals in den Eimer mit Allzweckreiniger. Befeuchten Sie das restliche Fenster. Sand und Staub sollten nun entfernt sein.
  1. Fensterinnenrahmen und Beschläge reinigen
    Öffnen Sie nun das Fenster. Wischen Sie nun auch mit dem Lappen und dem Wasser aus dem Eimer mit Allzweckreiniger über die Innenseite des Rahmens und der Beschläge. 
  1. Mit klarem Wasser nachwischen
    Tauchen Sie einen neuen Wischlappen in den Eimer mit klarem Wasser. Fahren Sie mit diesem über das Fensterglas sowie über den zuvor mit Allzweckreiniger behandelten Fensterinnenrahmen und Beschläge. 
    Entfernen Sie Reinigerrückstände restlos, um zu vermeiden, dass diese sich festsetzen und Flecken oder Streifen hinterlassen. 
  1. Fensterglas mit Abzieher trocken ziehen
    Ziehen Sie zunächst mit dem Abzieher über die Ränder. Fahren Sie dann in kreisförmigen oder slalomartigen Bewegungen über das restliche Fensterglas. 
    Setzen Sie den Abzieher nur dann ab, wenn sich zu viel Wasser am Rand angesammelt hat.
  1. Mit Küchenpapier nachtrocknen
    Nehmen Sie zu guter Letzt ein Küchenpapier zur Hand und trocknen Sie behutsam die Ränder nach, ohne das Glas zu verschmieren.

Reinigen von schwer erreichbaren Stellen 

Das Putzen von schwer erreichbaren Stellen wie Dachfenstern oder Balkontüren kann nicht ganz ungefährlich sein. Nutzen Sie Verlängerungsstangen oder Teleskopstangen, um diese Stellen zu erreichen. Spezielle Fensterputzwischer mit flexiblen Gelenken können ebenfalls helfen, schwer zugängliche Bereiche effizient zu reinigen. Denken Sie daran, immer sicherzustellen, dass Sie stabil stehen oder gesichert sind, wenn Sie sich für schwierige Stellen entscheiden. 

Kalkflecken, Insektenkot, Aufkleber & Co. – so lösen Sie die Problemfälle

Prinzipiell sind für die Entfernung von hartnäckigem Schmutz verstärkter Körpereinsatz und Helfer wie Fensterleder besser als scharfe Reiniger. Gegen manche Problemfälle helfen aber auch andere Maßnahmen, die jedoch teils nur unter Vorbehalt angewendet werden sollten. 

Grundsätzlich lassen sich Kalkflecken auf dem Fenster gut mit Zitronensäure oder Essig entfernen – doch Vorsicht – die Säure tut dem Fensterrahmen nicht gut. 

Insekten, Vogelkot und Aufkleber sollten zunächst immer mit Wasser und Spülmittel eingeweicht werden, bevor Sie den nächsten Schritt wagen. Greifen Sie nach angemessener Einwirkungszeit zum Glasschaber, wenn sich Schmutz auf der Glasscheibe befindet. Setzen Sie den Schaber flach an. Prüfen Sie vorher, ob Sie mit scharfer Klinge arbeiten. 

Verschiedene Fenstertypen und Materialien 

Fenster gibt es in verschiedenen Arten und aus unterschiedlichen Materialien wie Holz, Kunststoff oder Aluminium. Je nach Material können die Pflegeanforderungen variieren.  

Holzfenster benötigen eventuell eine spezielle Politur oder Versiegelung, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Kunststofffenster können mit milden Reinigern gereinigt werden, während Aluminiumfenster oft eine schützende Schicht benötigen, um vor Korrosion zu schützen. Achten Sie darauf, die richtige Reinigungsmethode für den spezifischen Fenstertyp zu wählen, um deren Langlebigkeit zu gewährleisten. 

Um folgende „Fensterputzhelfer” sollten Sie einen Bogen machen

Folgen Sie dem Leitsatz: Weniger ist mehr. Zu viel Tenside in speziellen Reinigern machen Fenster schmierig und milchig. Noch dazu werden sie schneller wieder schmutzig. Auch gibt es Mittel, die zwar hilfreich erscheinen und den Schmutz auch entfernen würden, dem Fensterrahmen und -glas allerdings schaden:

  • Zitronensäure und Essig
    Diese Mittel wirken Wunder gegen Kalkflecken, sind aber mit Vorsicht zu genießen. Die Säure greift das Material an und kann es so auf lange Sicht beschädigen. 
  • Rasierschaum
    Rasierschaum hellt vergilbte Fensterrahmen auf – dieser oberflächlich betrachtete nützliche Vorgang greift aber auch das Material stark an.
  • Spiritus, Lösungs- und Rostlösemittel
    Verwenden Sie keinesfalls eines dieser Mittel. Sie können den Rahmen wie das Glas stark beschädigen. 
  • Natron und Soda
    Natron und Soda sind alkalische Reinigungsmittel. Sie können zwar Fett, Ruß und Moos prima lösen, verätzen jedoch irreparabel Glasoberflächen. 
  • Weichspüler
    Weichspüler sollten Sie nicht zum Waschen der Fensterputzlappen verwenden. Nach dem Waschen verbleiben Seifenreste, die das Putzergebnis ungünstig beeinflussen. 
  • Fenster-, Glasreiniger und Shampoo
    Obwohl extra zu diesem Zweck zahlreiche spezielle Reiniger existieren, raten wir von diesen ab. Fenster- oder Glasreiniger sorgen durch ihren hohen Anteil an Tensiden für Streifen. 
    Auch Shampoo – ein oft empfohlenes „Hausmittel” – enthält zu viel Tenside, die für ein gestreiftes Ergebnis sorgen. 
  • Grobes Werkzeug
    Auch von der Nutzung sehr grober Bürsten, Stahlwolle, Scheuerlappen, Stahlschaber, Bodenmesser, Rasierklingen o.Ä. raten wir ab. Sie verursachen Kratzspuren an der Oberfläche, die sich nicht mehr rückgängig machen lassen.  
  • Zeitungspapier
    Zeitungspapier wird oft zum Trockenreiben von Fenstern empfohlen. Die Druckerschwärze kann jedoch unschöne, bleibende schwarze Spuren auf Fensterrahmen und -bank hinterlassen.

Häufig gestellte Fragen

Sollte ich heißes oder kaltes Wasser zum Putzen verwenden?

Grundsätzlich stimmt es, dass heißes Wasser die Wirkung von vielen Reinigern, die mit Alkohol versetzt sind, „entkräftet”. Wenn Sie Fenster putzen, sollten Sie jedoch grundsätzlich keine scharfen Reiniger, sondern lediglich milde Allzweckreiniger oder Spülmittel verwenden. Heißes Wasser stört die beiden nicht. Im Gegenteil: Spülmittel braucht heißes Wasser sogar. Bei aggressiveren Reinigern könnte zu heißes Wasser jedoch die Wirkung abschwächen. Achten Sie darauf, ein Gleichgewicht zu finden. 

Muss ich beim Neubau oder Renovieren in puncto Fensterputzen auf etwas achten?

Beim Neubau oder beim Renovieren entsteht zwangsläufig Holz- und Zementstaub. Gerne setzt sich dieser auf Fenstern ab. Hier sollten Sie wachsam bleiben. Entfernen Sie den Schmutz, sobald die gröberen Arbeiten abgeschlossen sind. Andernfalls „brennt” sich dieser geradezu in die Glasscheibe ein, sodass dieser nur unter großer Kraftanstrengung wieder entfernt werden kann. Ein rechtzeitiges Reinigen erleichtert die Entfernung und verhindert dauerhafte Schäden. 

Wie vermeide ich Streifen beim Fensterputzen?

Streifen auf den frisch geputzten Fenstern können frustrierend sein. Um sie zu vermeiden, befolgen Sie folgende Ratschläge: 
 
Vermeiden Sie das Fensterputzen an sonnigen Tagen, da die Sonne die Reinigungslösung zu schnell trocknen lassen kann, was zu Streifen führt. 
Qualitativ hochwertige Tücher: Verwenden Sie saubere, fusselfreie Mikrofasertücher, um die Reinigungslösung gründlich abzuwischen. 
Kreuzweise Bewegungen: Wischen Sie das Glas kreuz und quer ab, um mögliche Streifen gleichmäßig zu verteilen. 

Über den Autor

Christian verantwortet im Fensterstudio Ewen die Beratung, den Verkauf und die Montage von hochwertigen Bauelementen aller Art. Sein Anspruch ist es, seinen Kunden jederzeit fachlich kompetent und beratend in Fragen des Neu-, Aus- und Umbaus zur Seite zu stehen - so auch auf Conwindo.
Foto des Autors
Rückruf vereinbaren